2019-05-12 - Vogelstimmenwanderung

Ein Rückblick


Leitung Stephan Sallermann


19 Interessenten trafen sich an dem angenehmen sonnigen Frühlingstag zu dem kleinen Rundweg. Der Weg begann am Friedhof Turmstraße führte durch die verbliebenen landwirtschaftlichen Flächen in Richtung Hengsteysee. Bereiche wo früher Goldammer und Feldlerche anzutreffen waren. Beide Arten waren jedoch nicht zu vernehmen. Ringeltauben, Aaskrähen, Dohlen in den offenen Bereichen und Rotkehlchen, Mönchsgrasmücken und Amseln waren in den verbuschten Randbereichen im Wesentlichen anzutreffen. Von einer offenen Stelle aus konnten wir in der Ferne einen ziehenden Wespenbussard auf seinem Zugweg in Richtung NO verfolgen.

 

Der Weg führte dann weiter an der engen artenarmen Neubausiedlung Frommannweg an der Turmstraße vorbei in die Kleine Straße. Buchfinken, Stare Buntspechte und Meisen ließe sich aus dem Wald um Haus Ruhreck vernehmen. Häuser mit großen strukturreichen Gärten wurden von einigen Vogelarten besiedelt.

Weiter ging es über die Schwerter Straße in das Gebiet um die Malmkestraße. Eine Schwanzmeisenfamilie fand hier unsere besondere Aufmerksamkeit. Der Malmke Bach durchfließt das Gebiet, das weiter aus Wiesen und zahlreichen Gebüschen besteht. Von einer Stelle aus konnten die Gesänge von Mönchs-, Dorn- und Gartengrasmücken unterschieden werden. Interessant waren auch die aufgefundenen Überreste eines Igels. Er war sicher das Opfer eines Uhus.

 

Weiter ging es dann am Wall der Boeler Südring entlang. Gab es auf dem gesamten Weg bis hierhin eigentlich durchgehend für Tiere und Pflanzen sehr wertvolle erhaltenswürdige Biotopstrukturen hörte das hier recht plötzlich auf.

Die Neubausiedlung am Doktor-Lammert-Weg zeigte sich steril und artenarm. Viel Beton und Schotterflächen bieten für irgendwelcher Lebewesen keinen Lebensraum. In den folgenden parkähnlichen landwirtschaftlichen Restflächen fanden sich dann wieder einige Vogelarten wie z.B. Stieglitz und Haussperling.

 

Nun ging es recht zügig über die Straßenkreuzungen zum Ausgangspunkt zurück. Der ca 4 km lange Weg führte Bereiche, die unbedingt erhaltungswürdig sind. Trotz der dichten Nähe zur Stadt finden sich Strukturen, die als Rückzugsgebiete verschiedenster Tier- und Pflanzengesellschaften bestens geeignet sind.


Verfasser: Stephan Sallermann, Röhrenspring 28, 58093 Hagen.


Die Bilder wurden mit dem entsprechenden Einverständnis der Exkursionsteilnehmer veröffentlicht.


27 Vogelarten konnten bestimmt werden:

  • Dohle
  • Aaskrähe
  • Elster
  • Ringeltaube
  • Turmfalke
  • Mäusebussard
  • Wespenbussard
  • Amsel
  • Buchfink
  • Gimpel
  • Stieglitz
  • Haussperling
  • Mauersegler
  • Mehlschwalbe
  • Kohlmeise
  • Blaumeise
  • Schwanzmeise
  • Zilp Zalp
  • Zaunkönig
  • Rotkehlchen
  • Grünspecht
  • Buntspecht
  • Star
  • Stockente
  • Kormoran
  • Singdrossel
  • Heckenbraunelle